So lernen Kinder besser sprechen

Wichtige Tipps für junge Eltern

Bis zu einem Viertel aller Erstklässler sind heute sprachlich auffällig, berichtet die Zeitschrift “Eltern Family” in ihrer aktuellen Ausgabe. Sechs bis acht Prozent haben sogar eine behandlungsbedürftige Störung – Tendenz steigend.

Die wichtigsten Tipps von “Eltern Family”, um Eltern dabei zu helfen, ihren Kindern das Sprechen besser beizubringen:

1. Reden

Der wichtigste Tipp ist, selbst viel zu reden – denn der Mensch lernt Sprechen vor allem durchs Nachahmen. Kleine Kinder finden es gemütlich, wenn Mama beim Wickeln erzählt, wo der Bauchnabel sitzt. Und wenn Papa dem Großen die Abseits-Regel erklärt, macht das nicht nur Lust auf Fußball sondern auch auf Sprache.

2. Vorlesen

Bücher und Geschichten erschließen Kindern eine neue Welt. Und was Mama, Papa, Oma und Opa jedem Fernseher voraushaben: Man kann sie unterbrechen und nachhaken, wenn man etwas nicht verstanden hat.

3. Singen

Sprache ist Information, aber auch Melodie und Rhythmus. Die Lust daran lernen Kinder am besten über Lieder, Gedichte oder selbst ausgedachte Nonsens-Reime.

4. Zuhören

Reden ist nur sinnvoll, wenn man das Gefühl hat, die anderen interessieren sich dafür. Auch wenn ein Kind zum achten Mal die Geschichte vom Hubschrauber erzählt – Eltern, die sich Zeit nehmen, zuhören und das Kind beim Reden ansehen, helfen ihm beim Sprechenlernen.

5. Kaugummi kauen

Manchmal hat es organische Ursachen, wenn bestimmte Laute nicht aus dem Mund wollen. Wer Kartoffelbrei liebt, aber rohe Karotten am Tellerrand liegen läßt, trainiert seine Mundmuskeln womöglich zu wenig. Kaugummi kauen finden Kinder cool – und es stärkt die Mundmuskeln ebenfalls.

6. Nur indirekt verbessern

“Ich bin runtergespringt.” Völlig klar, was die Kleine sagen will. Und sie hat sogar eine – wenn auch eigenwillige – Vergangenheitsform gebildet. Das verdient Respekt! Statt ihr Kind durch Verbessern zu frustrieren, wiederholen Eltern den Satz besser noch einmal richtig: “Was, von dieser hohen Mauer bist du alleine runtergesprungen?”

Quelle: Eltern for Family Pressemeldung