„Babys kommunizieren von Geburt an mit ihren Eltern. Sie drücken sich durch Körpersprache aus und geben Laute von sich, die völlig verschiedene Bedeutungen haben“, so der Verhaltensbiologe Dr. Joachim Bensel in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Eltern. Bensel arbeitet in der „Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen“ (FVM) und unterscheidet in der Baby-Kommunikation fünf unterschiedliche Laute.
Der Kontaktlaut
Ein kurzer einzelner Laut, circa eine Zehntelsekunde lang. Eltern hören ihn besonders häufig, nachdem ihr Baby aufgewacht ist. Er bedeutet: „Ist jemand da?“
Der Schlaflaut
Schlaflaute sind wohlige Töne und meistens dann zu hören, wenn das Baby seine Schlafposition ändert. Übersetzt bedeuten sie: „Mit mir ist alles okay. Macht euch keine Sorgen!“
Der Trinklaut
Beim Trinken an der Brust oder Füttern mit dem Fläschchen. Nach jedem Schluck gibt das Baby diesen Laut von sich. Er klingt sehr zufrieden und signalisiert der Mutter, dass die Milch in der richtigen Menge fließt.
Der Wohligkeitslaut
Er drückt aus, dass sich das Baby wohlfühlt, aufnahmebereit ist und gerne spielen oder schmusen möchte. Der Laut ist kurz und wird öfters wiederholt. Nach einer Mahlzeit auf dem Schoß der Mutter geben ihn Babys besonders gerne von sich.
Der Unmutslaut
Eine Serie kurzer Einzellaute, bis zu 14-mal pro Minute. Er geht dem Quengeln und Schreien voraus und signalisiert, dass es dem Baby nicht gut geht, zum Beispiel weil das Fläschchen zu früh abgesetzt wurde. Mit dem Unmutslaut fordert das Baby seine Umgebung auf, etwas zu ändern.
Quelle: Pressemitteilung – Zeitschrift Eltern
Bildnachweis: Das Beitragsbild wurde mit Hilfe von KI (OpenAI DALL-E) erstellt.